„Wichtige identitätsbildende Tradition!“

Dahme. Eigentlich wäre es ja der 40. Dahmer Fischerbudentreff gewesen, wenn Corona nicht dafür gesorgt hätte, dass die beliebte Veranstaltung gleich zweimal ausfallen musste. Trotzdem wurde am vergangenen Wochenende gefeiert, als wenn es sich tatsächlich um ein rundes Jubiläum gehandelt hätte. Einheimische und Gäste wollten nichts verpassen, wenn der Fischerverein wieder auf die Bedeutung der Wichtigkeit des Meeres für den Ort durch viele bunte Programmpunkte aufmerksam macht.

Höhepunkt war am Sonntag der Umzug von Neptun und seinen Nixen durch den Ort mit der anschließenden Verleihung der Ehren-Aalritterorden durch Rudi Höppner, dem 1. Vorsitzenden des Fischervereins. Im Rahmen des Festaktes am Nordstrand bei den Fischerbuden übergab Rudi Höppner den Vorsitz sichtlich bewegt an seinen Sohn und bisherigen Stellvertreter Michael. Mit viel Witz und Wehmut blickte er zurück auf seine langjährige Tätigkeit, die nun von Michael Höppner fortgeführt wird. Die Anwesenden spendeten kräftigen Applaus und ließen das Dahmer Urgestein hochleben. Auch Tourismusleiter Thorsten Dücker war in einer spontanen Rede, die er in einwandfreiem Plattdeutsch hielt, voll des Lobes für Rudi Höppner. Höppner sei von Anfang an mit Leidenschaft und Herz dabei gewesen und habe in den letzten 40 Jahren eine großartige Arbeit geleistet.

Bürgermeisterin Stefanie Friedrich-Suhr hatte zuvor auf der Bühne die „wichtige identitätsbildende Tradition“ des Fischerbudentreffs gelobt. Auch ihre Töchter waren schon als Nixen dabei – sie sei eng mit dem Fischerverein verbunden. Beim Fischerbudentreff erlebe man den Charme des Ortes und seiner Einwohner. Die geleistete Arbeit von drei Generationen Höppner im Vorstand gehe über das normale Maß hinaus, so die Bürgermeisterin.

Von Neptun zu Ehren-Aalrittern auf Lebenszeit geschlagen wurden Angelika Grimm, Robert Höppner und Marion Haeger. (ab)